„Das Fasten ist der Friede des Körpers.“ (Crysologos)
Der Ramadan ist auch der Monat des Friedens. In einer Ramadan-Nacht empfing der Prophet Muhammad die erste Offenbarung. Die „Laylat al-Qadr“ (Nacht der Bestimmung) wird als im Koran als friedensreiche Nacht bezeichnet: „Friede ist sie, bis zum Anbruch der Morgendämmerung.“ (Sure 97, Vers 5) Dem Wunsch nach Frieden entspricht auch die arabische Begrüßungsformel „As-salam ‚alaikum“–Friede sei mit dir! Viele Menschen erbitten und erhoffen gerade im Ramadan den Frieden für jene Region, in der die gemeinsamen Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam liegen.
„Fasten führt zu einer tiefen Verbundenheit mit sich selbst, mit den anderen Menschen und mit der Natur, deren Luft wir atmen, deren Wasser wir trinken, die uns ernährt, von der wir also leben. Aus dieser tiefen Verbundenheit mit allen und allem wächst die Bereitschaft, sich für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.“ (Niklaus Brantschen)