Eine schöne Tradition zu Ramadan ist das Schattenspieltheater „Hacivat und Karagöz“! Es werden Geschichten zweier Nachbarn erzählt, die wie Streithähne immer um ein Thema streiten.
Karagöz ist ein lebensfroher, einfacher, aber witzgerissener Mann aus dem Volk. Er ist eine ungehobelte, sinnenfreudige Figur, die aus Geldmangel häufig Aufgaben übernehmen muss, denen sie nicht gewachsen ist (z. B. Briefeschreiben für andere).
Hacivat, der Nachbar von Karagöz, ist ein halbwegs wohlhabender Vertreter des Istanbuler Bürgertums, der sich durch gehobene Floskeln einen Anschein von Bildung gibt.
Es wird gesagt, dass die Spiele ab dem 17. Jahrhundert weit verbreitet waren und sie wurden anderem in vielen Kaffeehäusern nachts während des Monats Ramadan aufgeführt.
Mit Komik und Satire werden die Zuschauer in den Nächten des Ramadan unterhalten, zum Lachen und auch zum Nachdenken gebracht.
Das jüdische Museum Berlin hat in einem interreligiösen Projekt solch ein Schattentheater aufgeführt. Die folgenden Filmclips sind als Anregung für die pädagogische Praxis gedacht.
Das Projekt
Herstellen der Figuren
Bau einer Home-Bühne