Ein Beitrag von Yasemin Karakus (Studierende an der FAKS Bamberg):
Der Ramadan bedeutet für mich, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, sich zu besinnen und den kleinen Dingen des Lebens mehr Bedeutung zuzuschreiben.
Zudem ist der Ramadan der Monat, in dem ich verstärkt Dankbarkeit verspüre: Dankbarkeit gegenüber Allah, der uns Tag für Tag begleitet und es uns ermöglicht, besondere Zeit in Gemeinschaft und Frieden miteinander zu erleben.
Durch das Fasten wird mir immer wieder bewusst, dass all das aus dieser Erde nicht selbstverständlich ist. Es ist nicht selbstverständlich, dass ich am Abend an einem gedeckten Tisch voller Speisen sitze. Genauso ist es nicht selbstverständlich, dass ich mein Fastenbrechen mit einem Glass voll sauberem Wasser eröffnen kann.
Wasser, auf das wir jederzeit zugreifen können. Das fließend Wasser, das beim Aufdrehen des Hahns herauskommt, obwohl es eines der wertvollsten Dinge ist, die wir besitzen.
Oruc tek aclik degildir, Oruc bedenini ac birakmak ve ayni zamanda ruhunu doyurmaktir. (türkisch)
Fasten ist nicht nur das Hungern, es ist das Hungern des Körpers und gleichzeitig das Sättigen der Seele.
(Aussage meiner Mutter über die Persönliche Bedeutung des Fastens)