Symbol für das Leben

‚Wer das Brot mit anderen teilt, stillt nicht nur den Hunger des Leibes, sondern auch die Sehnsucht nach Gemeinschaft.‘ (nach Khalil Gibran)


Am Rand des Lagers hockten zwei Beduinen der Karawane im Sand. Der Morgen war kühl, der Himmel weit und still. Sie kneteten Teig aus Mehl, Wasser und Salz – einfache Gaben, doch in der Wüste von unschätzbarem Wert. Ein Feuer glomm. Wenn die Glut reif war, legten sie die flachen Fladen hinein, bedeckten sie mit glühend heißem Sand und warteten. Der Duft des Brotes stieg auf, vermischte sich mit dem Rauch, mit der trockenen Luft und der leisen Freude, dass es etwas zu essen gab.
‚In der Stille der Wüste wird das Brot heilig – weil es erinnert, dass das Wenige genügt.‘ (Unbekannt)
Ein junger Reisender beobachtete das Tun. „Brot in der Wüste“, dachte er, „das ist mehr als Nahrung. Es ist ein Zeichen des Vertrauens – dass auch heute etwas da sein wird, das mich nährt.“

Als die Nomaden das Brot aus der Glut holten, klopften sie den Sand ab, tauchten es in Olivenöl und teilten es. Jeder Reisende bekam ein Stück – warm, duftend, schlicht. Und doch genug.
‚Ein Stück Brot in der Wüste ist wie ein Versprechen. Das Leben nährt uns, auch wenn es karg erscheint.‘ (Unbekannt)
Der junge Mann kostete und spürte, wie der Hunger wich. Nicht nur der Hunger des Körpers, auch der des Herzens. Er dachte: Brot ist das, was mich trägt – Menschen, die mir guttun, Worte, die stärken, Augenblicke, die satt machen.
‚Wer in der Wüste das Brot bricht, teilt mehr als Nahrung – er teilt Vertrauen, Hoffnung und das Wunder des Daseins.‘ (Unbekannt)
