Spuren im Sand – zeigen meinen Weg

Vergänglichkeit und Erinnerung

‚Ein langer Weg beginnt mit dem ersten Schritt – und jeder Schritt hinterlässt eine Spur. Die Lebensspur.‘ (Nelson Mandela)

Am frühen Morgen öffnete sich die Wüste in einem zarten Licht. Der Reisende trat auf die weichen Dünen und entdeckte Spuren im Sand – mal tief, mal kaum sichtbar.

‚Betrachte jeden Schritt wie ein kostbares Juwel, einzigartig und doch wertlos ohne die Gesamtheit der Schritte, die ihn umgeben und dich schließlich an dein Ziel bringen.‘

Einige gehörten den Dromedaren, andere den Beduinen, einige auch den kleinen Tieren, die nachts aktiv waren. Neugierig folgte er den Spuren ein Stück weit, spürte, wie der Sand unter seinen Füßen nachgab, wie der Wind bereits begonnen hatte, die Konturen zu verwischen.

‚Jede Spur im Sand erzählt eine Geschichte – auch wenn der Wind sie bald verweht.‘ (nach Antoine de Saint-Exupéry)

Bei jeder Bewegung wurde ihm bewusst, dass die Spuren vergänglich waren – doch jede erzählte eine Geschichte. Er blieb stehen, kniete sich hin und zeichnete selbst zunächst seine Hände und Füße in den Sand, betrachtete die flüchtigen Linien und löschte die Zeichnung wieder mit einer sanften Bewegung seiner Hände.

Dann malte er mit einem Stock Zeichen in den Sand, Symbole, die ihm in den Sinn kamen. Dabei spürte er, wie auch ein Teil seiner eigenen Geschichte hier im Sand sichtbar wurde.

‚Spuren sind wie Gedanken: sie bleiben nur kurz sichtbar, und doch verändern sie die Landschaft unserer Erinnerung.‘ (Unbekannt)

Ein alter Beduine setzte sich neben ihn und sagte leise: „Sieh hin, junger Freund. Jede Spur erzählt von Leben, Entscheidung, Bewegung. Aber die Wüste vergisst schnell. Nur wer aufmerksam ist, erkennt die Bedeutung.“

„Unsere Spuren im Sand verweht der Wind, doch was wir in Herzen hinterlassen, bleibt.“ (Khalil Gibran)

Der Reisende nickte. Vielleicht war es so auch im eigenen Leben: Vieles vergeht, Spuren verblassen. Aber wer bewusst lebt, hinterlässt Spuren, die manchmal nur im Herzen anderer sichtbar bleiben.

‚Das Leben ist vergänglich wie Spuren im Sand. Wer aufmerksam geht, hinterlässt dennoch seine Zeichen – sichtbar oder unsichtbar, für andere oder nur für sich selbst.‘

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