5. Dezember: Fatimas Hand

Fatima ist bekannt unter den Namen Fatima az-Zahra und Sayyidat Nisa‘ al-Alamin, d. h. ‘Mutter der Frauen der Welt’.

Fatima war die fünfte und jüngste Tochter des Propheten Mohammed und war somit Teil der ersten islamischen Familie. Fatima az-Zahra wuchs unter der Obhut ihres Vaters Mohamed auf, übernahm von ihm seine Weisheiten und verinnerlichte den Koran. Sie war berühmt für ihre außerordentliche Liebe zu ihrem Vater und zum Heiligen Koran. Jemand fragte einmal den Propheten:

„Du liebst deine Tochter so sehr, dass wenn sie kommt, du sofort aufspringst um ihre Hand zu küssen und du sie direkt neben dir sitzen lässt. Warum?“

Er antwortete ihr: “Wenn du wüsstest, warum ich sie so sehr liebe, dann tätest du das auch.“ Fatima war unter den Kindern Mohammeds die einzige, die selbst Kinder hatte; alle noch lebenden Nachfahren Mohammeds stammen somit von ihr ab.

Die Schiiten lassen Fatima besondere Verehrung zukommen; als einzige Frau wird sie zusammen mit Mohammed und den Zwölf Imamen zu den ‘Vierzehn Unfehlbaren’ gezählt. Wahrscheinlich wurde sie in einem Gefecht von einem Kalifen ermordet.

Die Hand der Fatima ist ein Symbol für die Maghrebstaaten, insbesondere Algerien und Tunesien.

Sie symbolisiert Standhaftigkeit, Mut, zum Teil Loyalität und Reue, und wird auch als Talisman getragen.

Mit der „Hand Fatimas“ schützen sich Nordafrikaner vor dem „bösen Blick“; Hand-Amulette sollen entweder Glück bringen oder Unglück abwehren.

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