Schutz und Gastfreundschaft erleben

„Gastfreundschaft ist das Lächeln der Seele.“ (Unbekannt)
Ein Sandsturm hatte den Himmel verdunkelt, der Wind peitschte den Sand über das weite Land. Der Reisende hielt die Hand vor das Gesicht, bis er in der Ferne ein dunkles Zelt aus Kamelhaar erkannte. Als er näherkam, trat ein Mann heraus, winkte ihm und führte ihn hinein. Drinnen war es ruhig. Der Wind blieb draußen, das Tuch des Zeltes spannte sich fest und schützend über der kleinen Welt der Familie.

„Ein Zelt ist nicht nur ein Schutz, sondern ein Zuhause auf Zeit.“ (Unbekannt)

Kinder saßen am Boden, eine Frau goss Tee in winzige Gläser. Der Duft von Minze erfüllte die Luft. Der Beduine lächelte und reichte ihm das erste Glas. „Der erste Tee ist bitter wie das Leben“, sagte er. „Der zweite süß wie die Liebe, der dritte sanft wie der Tod.“


Der Reisende trank und fühlte, wie die Wärme des Tees durch ihn hindurchströmte – nach der Kälte des Windes wie ein Geschenk. Er sah sich um. In dem Zelt war kaum Besitz: ein paar Decken, Kochgeschirr, die Gläser, das Teaset. Alles hatte seinen Platz, nichts war überflüssig.
„Ein einfaches Leben ist ein erfülltes Leben.“ (Unbekannt)

„Ihr lebt mit so wenig“, sagte er leise. Der Beduine antwortete ruhig: „In der Wüste ist Überfluss eine Last. Wir nehmen nur, was wir tragen können – und teilen, was wir haben. Heimat ist dort, wo das Zelt steht und das Herz offen ist.“
„Gastfreundschaft besteht darin, seinen Gästen das Beste zu geben, das man hat.“ (Eleanor Roosevelt)

Der Reisende blickte in das flackernde Licht der kleinen Lampe und dachte an sein eigenes Leben – an all die Dinge, mit denen er sich umgeben hatte, und wie wenig davon er wirklich brauchte.
‚Das Zelt der Beduinen lehrt Einfachheit und Gastfreundschaft. Wer nur das Nötige trägt, hat Platz für das Wesentliche: Wärme, Nähe, ein offenes Herz. Heimat ist dort, wo Menschen teilen, was sie haben.‘





















































