Achtsamkeit im Advent

Die Adventszeit gehört zu den besonders ausgefüllten Zeiträumen im Jahreskreis. Gerade in den vier Wochen vor Weihnachten ist daher die Sehnsucht nach Ruhe und Besinnung besonders groß. Doch gerade in dieser Zeit ist es eine große Herausforderung, dass wir die Welt, die uns umgibt mit allen Sinnen bewusst wahrnehmen: uns wundern über die Licht- und Schattenspiele am Morgen und Abend, über eine Musik, die uns tief berührt, über den Geschmack oder Duft einer Frucht. Diese Form von ‘erlebtem Glück’ möchte ich hier als ‘Achtsamkeit’ bezeichnen.

Achtsam sind wir nicht, wenn wir mehrere Dinge gleichzeitig oder automatisiert erledigen, wenn eingeschliffene Gewohnheiten uns steuern oder wir Lösungswege nur aus einer Quelle beziehen. Leicht verlieren wir so im Trubel des Alltags mit seinen vielfältigen Verpflichtungen und Ablenkungen die innere Ruhe. Denn:

‘Immer wenn wir glauben, etwas schon zu wissen, sind wir nicht mehr präsent.’

Der Adventskalender bietet 24 Impulse zum Thema ‘Achtsamkeit’ und kann uns dazu anregen, die unendliche Vielfalt um uns herum achtsam wahrzunehmen. Achtsam sein bedeutet, innere und äußere Vorgänge mit ungeteilter, entspannter Aufmerksamkeit zu beobachten und ‘das ganze Bild’ aufnehmen. Es geht dabei vor allem um ein Wahrnehmen, Erspüren, Loslassen – um zu einer Haltung der Gelassenheit zu finden. Ein Ort, wo dies besonders gut gelingt, ist die Wüste. Und so möchte ich in die Gedanken und Impulse des Adventskalenders auch immer wieder Fotos und Texte von diesem spirituellen Ort einweben.

‘Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutendste Mensch ist immer der, der dir gerade gegenübersteht, das notwendigste Werk ist stets die Liebe.’ (Meister Eckehart)

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